TSBV-Chef Minschke: Unser Sport lebt von Idolen und Wettstreit

Oberhof. Nach zwei erfolgreichen Rodelweltcups in Oberhof, spricht sich der Präsident des Thüringer Schlitten- und Bobsportverbandes Andreas Minschke für eine noch stärkere Verbindung zwischen Top-Athleten und dem Nachwuchs aus und sieht den Leistungsgedanken im Ringen um die besten Plätze als zentrales Element der Oberhofer Kufensporterfolge.

„Für die Zukunft des Thüringer Kufensports braucht es nahbare Vorbilder. Wichtig ist die Nähe der Top-Athleten zum ambitionierten Nachwuchs. Die Weltcupveranstaltungen in den zurückliegenden 14 Tagen haben gezeigt, wie groß das Interesse gerade von Kindern- und Jugendlichen an unserem Sport ist. Wir erreichen damit eine Zielgruppe, die ein großes Potenzial hat. Um dieses weiterhin zu heben, braucht es neben erstklassigen Wettkampf- und Trainingsstätten, die dankenswerterweise in Oberhof  vorhanden sind, auch Athletinnen und Athleten, die zu Idolen werden“, erläutert Minschke und ergänzt, dass es an keinem anderen Rodelsportstandort der Welt, solch eine Nähe zwischen Publikum und Leistungssportlern gibt.

„Unsere Sportler sind nicht nur Leistungserbringer auf Spitzenniveau, sondern insbesondere Teil von unvergleichlichen Wintersportevents in Oberhof. Merle Fräbel, Julia Taubitz, Max Langenhan, Hannes Orlamünder und Paul Gubitz glänzen nicht nur mit herausragenden sportlichen Leistungen, sondern sind Vorbilder und Idole zum Anfassen. Es macht uns stolz, dass wir es als Verband immer wieder schaffen, den Übergang aus dem Nachwuchs in die Weltelite zu organisieren und dabei das familiäre Gefühl innerhalb des Verbandes und der Vereine nicht zu verlieren. In Oberhof feierten über 10.000 Fans unsere internationalen Shootingstars für ihre Erfolge, während gleichzeitig im norwegischen Lillehammer Antonia Pietschmann (Ilmenau) im Einzelrennen sowie Elisa-Marie Storch (Suhl) und Pauline Patz (Schmalkalden) im Doppelwettbewerb Junioren-Weltmeisterinnen wurden. Es ist ein besonderer Verdienst von ehrenamtlichen Trainerinnen und Trainern in unseren Vereinen, dass die Kette an erfolgreichen Sportlern - nicht nur im Rennrodeln – „made in Thüringen“ nicht abreißt“, so der Chef des Sportverbandes.

Zugleich unterstreicht Minschke, wie wichtig der leistungsorientierte Wettstreit für die Erfolge der Thüringer Sportlerinnen und Sportler sind: „Unsere Sportler wollen den Vergleich und Wettstreit. Nicht nur unser Weltmeister Max Langenhan möchte jedes Rennen gewinnen. Das Ringen um den besten Platz, die schnellste Zeit, sind die Basis dafür, an die Spitze zu kommen und auch dort zu bleiben. Wenn wir weiterhin solche Erfolge wie am Wochenende in Oberhof und Lillehammer feiern wollen, braucht es Idole und den Willen zum Erfolg. Daran werden wir auch in Zukunft arbeiten. Unsere Voraussetzungen hierfür sind sehr gut.“