Oberhof - Das sogenannte Organisationskomitee (OK), das von Verbandsgeschäftsführer Uwe Theisinger als OK-Chef geführt wird, hat in Vorbereitung auf die Rennrodel-Heim-WM im Jahr 2023 zahlreiche Aufgaben - von A wie Auftransport oder Abfallwirtschaft bishin zu Z wie Zeremonie zu koordinieren.
„Wir wollen 2023 mehr als nur einen Weltcup mit WM-Bezeichnung in Oberhof ausrichten. Unser Anspruch ist es, auf der sanierten und jetzt modernen Bahn und in deren Umfeld ein internationales Rodelfest zu veranstalten. Die Sportlerinnen und Sportler sollen erstklassige Bedingungen vorfinden und alle Gäste ein unvergessliches Sportwochenende erleben“, erklärt Uwe Theisinger. Damit das funktioniert müssen viele Rädchen perfekt ineinandergreifen. Die Aufgabenliste für die Verantwortlichen ist riesig. Dazu gehören z.B. die Übernachtungen für alle Beteiligten, Shuttelservices, die Bahnsicherheit, Schneeberäumung, Versorgung, Rahmenprogramm, Gästebetreuung, Zugangskontrolle, Dopingtests, Sicherheits- und Verkehrskonzept etc.
Bange wird dem OK-Chef aber dennoch nicht: „Wir haben in unserer Struktur viele sehr engagierte und erfahrene ehrenamtliche Helferinnen und Helfer. Unsere Leute sind mit Herzblut bei der Sache und Leben für den Kufensport. Das ist eine gute Basis für die kommenden Monate, aber zugleich auch Verpflichtung, die freiwilligen Helfer und deren Arbeit besonders wert zu schätzen. Ohne die über 200 Freiwilligen wäre weder ein Weltcup noch eine WM möglich. Deshalb werden wir bereits beim Kick-Off großen Wert auf das „WIR-Gefühl“ und die Teammotivation innerhalb der OK-Mannschaft legen.“
NACHHALTIGKEIT IM FOKUS
Einen besonderen Fokus werden die WM-Ausrichter von 2023 auf das Thema Nachhaltigkeit richten. „Mit der Sanierung der Bahn sparen wir durch moderne Technik viel Energie und können überschüssige Energie sogar weiterverwenden. Beim Umbau wird viel mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz gearbeitet und wir wollen auch das Event an sich so klimafreundlich wie möglich gestalten. Wir arbeiten für die Versorgung an einem Konzept für ein Mehrwegsystem und im Bereich der Besucherinformationen und in der Wettkampflogistik sowie in der Medienarbeit wollen wir auf Papierausdrucke verzichten und neue digitale Angebote schaffen. Durch ein bequemes Shuttelsystem wollen wir den Individualverkehr und somit Emissionen im Ort deutlich reduzieren“, unterstreicht Uwe Theisinger.
„Ich bin dem Freistaat Thüringen und dem WM- und Oberhofbeauftragten Dr. Hartmut Schubert sowie dem Thüringer Wintersportzentrum (TWZ) sehr dankbar, dass wir neben den wichtigen Investitionen in die Bahninfrastruktur auf dem Weg zur WM23 auch bei der Organisation gut unterstützt und betreut werden. 2023 wird mit den beiden Weltmeisterschaften im Rennrodeln und Biathlon für Oberhof und ganz Thüringen ein Highlight werden. Die Kufe steht bereit, gemeinsam mit den Akteuren des Biathlon-OKs, dem TWZ und des Freistaates dafür Sorge zu tragen, dass die Wettkämpfe im Januar und Februar 2023 ein nachhaltiger Erfolg für alle Beteiligten werden.“ (sl)