Andreas Minschke: Oberhof kann olympisches Rodeln 2026

„Wir könnten 2026 die olympischen Rodelwettbewerbe ausrichten. Die Weltmeisterschaften Anfang des Jahres haben gezeigt, dass das Herz des internationalen Rodelsports in Oberhof schlägt“, erklärt der Präsident des Thüringer Schlitten- und Bobsportverbandes (TSBV), Andreas Minschke, zur Debatte um den Austragungsort der Rodelwettbewerbe im Rahmen der Olympischen Winterspiele in Mailand und Cortina 2026.

„Dank der Investitionen des Thüringer Wintersportzentrums (TWZ), haben wir die modernste und nachhaltigste Bahn der Welt, zehntausende euphorische Fans, begeisterte Athleten und eine Region, in der Wintersport zur Identität gehört. Wenn es das Internationale Olympische Komitee (IOC) in Sachen Nachhaltigkeit und Zustimmung in der Bevölkerung ernst meint, sollte es Oberhof als Austragungsort für die Rodelwettbewerbe in den Fokus nehmen." Für die Sport- und Standortentwicklung wären die Vergabe nach Oberhof eine unbezahlbare Möglichkeit, das vorhandene Potenzial unter Beweis zu stellen, erklärt Minschke und unterstreicht, dass nicht nur die Sportstätteninfrastruktur, sondern auch das stetig wachsende Angebot im Bereich Gästelogistik für eine Austragung im Thüringer Wald sprechen.

„Wir haben mit den kurz aufeinanderfolgenden Weltmeisterschaften im Rodeln und Biathlon Anfang 2023 bewiesen, dass Oberhof bereit für internationale Wettkämpfe mit großem Publikum ist. Durch die Sanierung der Bahn und die damit verbundenen hohen Investitionen in Nachhaltigkeitsmaßnahmen, zum Beispiel in die weltweit einzigartige Nutzung der Abwärme aus der Bahnkühlung, erfüllt Oberhof die Ansprüche der Zeit. Selbst der IOC-Präsident, Dr. Thomas Bach, zeigte sich begeistert vom weitreichenden Nachhaltigkeitskonzept am Standort. 36 Jahre nach dem friedlichen Umbruch in Europa, wäre eine Durchführung dieses Wettbewerbs an einem Sportstandort in den neuen Bundesländern ein Zeichen der Wertschätzung für die Menschen, die hier leben“, so Minschke abschließend.